Mädchen vorm Spiegel. 1920.
Kaltnadelradierung mit Plattenton.
Signiert, datiert, betitelt "Mädchem am Spiegel" und bezeichnet "Probedruck". Eines von bisher 19 bei Ebner/Gabelmann registrierten Exemplaren des 2. Druckzustandes mit den verdichteten Strichlagen auf der Wand unterhalb des Fensters usw. Zusätzlich sind 3 Exemplare des 1. Druckzustandes registriert. Auf festem Japan. 32 x 19,9 cm (12,5 x 7,8 in). Papier: 55,5 x 35,3 cm (21,9 x 13,9 in).
Im gleichen Jahr schafft Heckel das motivisch verwandte Gemälde "Am Spiegel" (Hüneke 1920-5). [JS].

• Gratiger Druck mit schönem, harmonischem Plattenton.
• Spannungsvolle Komposition: Reizvoll ist die Spiegelung des Aktes und der zusätzliche Fensterausblick.
• Der kantige Strich und die Sicherheit der auf die Kupferplatte gesetzten Konturen zeugen von der zeichnerischen Meisterschaft des "Brücke"-Künstlers.
• Mehrfach museal ausgestellt.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 279 (m. Abb.).

LITERATUR: Annemarie und Wolf-Dieter Dube, Erich Heckel: Das graphische Werk, Bd. 2: Radierungen, Litographien, New York 1965, WVZ-Nr. R 145 II (von II).
Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. 2: 1914-1968, München 2021, WVZ-Nr. 769 R II (von II)
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Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 308, SHG-Nr. 471 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 217, SHG-Nr. 492 (m. Abb.).

In guter Erhaltung. In den Ecken mit wenigen, unbedeutenden Knickspuren. Im breiten Rand mit vereinzelten schwachen Bereibungsspuren und Stockfleckchen. In der Darstellung mit sehr wenigen, kleinen punktuellen Bereibungen.