Anhänger mit Monogramm "E S R". 1950.
Beinanhänger, geschnitzt und poliert.
5,5 x 5 cm (2,1 x 1,9 in).
[KT].

• Angefertigt für die Frau des Künstlers, die Fotografin Emy Schmidt-Rottluff (1884–1975).
• Der Materialknappheit nach dem Zweiten Weltkrieg trotzend, erschließt Schmidt-Rottluff neue ästhetische Wege.
• Von den "Brücke"-Künstlern schafft Schmidt-Rottluff das umfangreichste und aussagekräftigste Schmuckwerk.

Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.

PROVENIENZ: Emy Schmidt-Rottluff (1884-1975).
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg.

AUSSTELLUNG: Elfenbeinkunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Vom Klassizismus bis zur Gegenwart aus deutschen Museen und Sammlungen, Deutsches Elfenbeinmuseum, Erbach i. Odenwald, 9.10.-21.11.1971, Kat.-Nr. 254.
Karl Schmidt-Rottluff: Das nachgelassene Werk seit den 20er Jahren. Malerei, Plastik, Kunsthandwerk, Brücke-Museum Berlin, 20.8.1977-15.1.1978, Kat.-Nr. 144.
Karl Schmidt-Rottluff: Aquarelle, Farbstiftzeichnungen, Schmuck, Kunstverein Paderborn, 1982, Kat.-Nr. 4.
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kraft der Linie. Karl Schmidt-Rottluff, Graphik und Plastik, Stadtmuseum Hofheim am Taunus, 17.11.1996-12.1.1997; Neue Galerie, Kassel, 21.1.-30.3.1997, S. 115, Kat.-Nr. 66 (m. Abb.).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Nur für ihre Frauen. Schmuck von Karl-Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle, 26.10.2003-11.1.2004, Nr. 46. (m. Abb.).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Werkverzeichnis der Plastik und des Kunsthandwerks, München 2001, S. 326, WVZ-Nr. 209 (m. Abb.).
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Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 409, SHG-Nr. 732 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 124, SHG-Nr. 282 (m. Abb.).

In einem Brief an Rosa Schapire vom 16. Dezember 1950 erwähnt Emy Schmidt-Rottluff, dass sie von ihrem Mann zwei Anhänger aus Knochen geschenkt bekommen habe, "der eine mit Buchstaben, der andere mit ausgesägten Ornamenten".

In guter Erhaltung. Einzelne kaum merkliche oberflächliche Schmutzanhaftungen sowie bearbeitungsbedingte haarfeine Kratzspuren.