Heimkehrende Kühe. 1922/1927.
Farbholzschnitt von drei Stöcken: Braun, Orange, Grün.
Signiert, datiert und mit der Werknummer "272" bezeichnet. Auf Velin. 39,7 x 50 cm (15,6 x 19,6 in). Papier: 56,5 x 80,5 cm (22,2 x 31,6 in).
[CH/AR].

• Reichste Fassung dieses Farbholzschnitts in vier (statt drei) Farben.
• Bisher wurden erst zwei weitere Exemplare auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• Innerhalb des umfangreichen grafischen Œuvres von Schmidt-Rottluff finden sich nur sehr wenige dieser aufwendig gestalteten Farbholzschnitte.
• Durch ihre klare Linienführung und die deutliche Tendenz zur Vereinfachung der Form haben sie die Grafik des deutschen Expressionismus wesentlich geprägt.
• Gerade in der Technik des Holzschnitts hat Schmidt-Rottluff seinen wohl prägnantesten künstlerischen Ausdruck gefunden.

PROVENIENZ: Galerie Nierendorf, Berlin (1969 von Hauswedell & Nolte erworben, verso mit der Inventarnummer).
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032, 1997 erworben, Villa Grisebach, Berlin, 31.5.1997, Los 207).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1997-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Ernest Rathenau, Karl Schmidt-Rottluff. Das graphische Werk seit 1923, Berlin/Hamburg 1964, WVZ-Nr. H 27 (m. SW-Abb., Tafelband).
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Villa Grisebach Auktionen, Berlin, 57. Auktion, Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, 31.5.1997, Los 207.
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 111, SHG-Nr. 248 (m. Abb.).

Guter Gesamteindruck. Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Griff- und Knickspuren in den weißen Blatträndern. Vereinzelte, oberflächliche Druckspuren in den weißen Rändern.