Djupvand mit Regenhimmel. Um 1935.
Öl auf Malkarton.
59,5 x 49,5 cm (23,4 x 19,4 in). [JS].


• Faszinierendes Beispiel von Schwitters' energischer, gegenständlicher Landschaftsmalerei, welche der Künstler über sein gesamtes Œuvre hinweg parallel zu seinem dadaistischen Schaffen weiterführt.
• Stimmungsvolles Porträt der wuchtigen, unberührten Natur in seiner neuen Wahlheimat Norwegen.
• Von 1930 bis 1936 verbringt Schwitters die Sommermonate in Norwegen, vor allem im Hotel Djupsvashytta am See Djupvand, wo die vorliegende Arbeit entstanden ist, und auf der Insel Hjertøya.
• Im Sommer 1932 pachtet Schwitters eine Hütte auf der Insel Hjertøya und beginnt diese in den Folgejahren zu einem seiner berühmten "Merzbauten" auszubauen.
• Aufgrund der zunehmenden Diffamierung seiner Kunst durch die Nationalsozialisten entschließt sich Schwitters Ende 1936 - auf dem Höhepunkt seiner internationalen Anerkennung - dazu, nicht mehr nach Deutschland zurückzukehren.

PROVENIENZ: August Löhdefink, Hannover (Geschenk des Künstlers).
Privatbesitz Gehrden (durch Erbschaft vom Vorgenannten, bis 1987).
ERC Frankonia Rückversicherungs-AG, München (erworben 1987: Ketterer - 2002).
Privatsammlung Hannover (erworben 2002: Grisebach, seither in Familienbesitz).

AUSSTELLUNG: Kurt Schwitters, Sprengel Museum, Hannover, 4.2.-20.4.1986, Kat.-Nr. 23.

LITERATUR: Karin Orchard, Isabel Schulz, Kurt Schwitters. Catalogue raisonné, Bd. 2, Hannover 2003, S. 462, WVZ-Nr. 1974 (m. SW-Abb.)
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Kurt Schwitters, Sprengel Museum, Hannover, 4.2.-20.4.1986, Kat.-Nr. 23 (nur in 1. Auflage).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, Auktion Juni 1987, Los 982 (m. Abb. 989).
Schwitters in Norwegen. Arbeiten, Dokumente, Ansichten, hrsg. v. Klaus Stadtmüller, Hannover 1997, S. 31 (m. Abb.).
Villa Grisebach Auktionen, Berlin, November 2002, Los 301 (m. Abb.).
Ulrich Krempel, Karin Orchard, Isabel Schulz, Einleitung, in: Kurt Schwitters. Catalogue raisonné, Bd. 2: 1923-1936, Hannover 2003, S. 12.

In guter Erhaltung. Kanten partiel schwach bestoßen. In den Randbereichen mit wenigen kleinen, fachmännisch ausgeführten Retuschen. Oberfläche vereinzelt minimal berieben bzw. partiell laicht unfrisch.
Der Zustandsbericht wurde bei Tageslicht unter Zuhilfenahme einer UV-Lichtquelle nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.